Axel Müller bewirbt sich um die Nachfolge von Andreas Schockenhoff

Axel Müller bewirbt sich um die Nachfolge von Andreas Schockenhoff

Der 52 Jahre alte Weingartner Vorsitzende Richter am Landgericht Ravensburg, Axel Müller, bewirbt sich um die Nachfolge von MdB Dr. Andreas Schockenhoff, der im Dezember 2014 überraschend gestorben ist. Auf ihrem Nominierungsparteitag am 7. Oktober in Wetzisreute beschließen die CDU-Mitglieder, wer statt Schockenhoff im Wahlkreis Ravensburg bei den Bundestagswahlen 2017 für den Bundestag kandidiert. Müller dazu: „Andreas Schockenhoff hat eine Lücke hinterlassen, die wir bislang nicht schließen konnten.“ Der Wahlkreis Ravensburg wird im Augenblick vom Leutkircher Waldemar Westermayer vertreten. Dass sich Westermayer, der ursprünglich über die Landesliste für Annette Schavan in den Wahlkreis Ulm nachgerückt ist, beim Tode Schockenhoffs als Übergangskandidat zur Verfügung gestellt habe, dafür habe er großen Dank verdient, betont Müller. Seine Kandidatur begründet Müller damit, dass er sich mit den Menschen in Oberschwaben eng verbunden fühle. Sein Beruf, sein kommunalpolitisches, kirchliches und soziales Engagement und seine bisherige Arbeit für die CDU qualifizierten ihn für ein Mandat im Deutschen Bundestag: „Als Richter weiß ich überdies, wie man gute Gesetze macht und schlechte Gesetze verhindert.“ Müller gibt zu bedenken, dass die Antwort der CDU nach der Landtagswahlniederlage und auf sinkende Umfragewerte nicht einfach „Weiter so“ heißen könne. Die Partei brauche gerade in der so wichtigen Bundespolitik mutige Charakterköpfe mit klarem politischem Profil. Die CDU brauche Abgeordnete, die deutlich machten, wofür sie stünden, Grundsatzdebatten nicht scheuten und der Zukunft zugewandt seien. Diese Eigenschaften seien Voraussetzung dafür, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Müller: „Genau diese Eigenschaften kann ich unseren Mitgliedern und den Wähler/innen bieten.“ Müller gibt zu Bedenken, dass bundespolitische Erfolge der Volkspartei CDU nicht unbedingt gut geschrieben würden. Nicht nur Konservative seien irritiert. Das Gefühl einer Politik der Beliebigkeit greife um sich. Die Sorge um sinkende Renten, die Ängste um gesellschaftliche Veränderungen durch Zuwanderung nehme er sehr ernst. Offenbar hätten junge wie ältere Menschen nicht das Gefühl, dass die Partei die richtigen Antworten auf die Fragen der Zeit habe „Wir müssen dringend einen klaren Kurs finden und auseinanderstrebende Teile der Bevölkerung wieder zusammenführen, darin sehe ich die Aufgabe des Abgeordneten einer Volkspartei“, meint Müller. Kompass dafür seien die christlichen Grundwerte der CDU, denen er sich persönlich stark verpflichtet fühle. 
Müller, der sich selbst als „modernen Konservativen“ beschreibt, ist CDU-Stadtverbandsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat Weingarten. Bei der Kommunalwahl 2014 war er Stimmenkönig. Müller ist außerdem stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender und Mitglied des Kreistages. Er engagiert sich im katholischen Kirchengemeinderat, im Dekanatsrat und in mehreren Weingartner Vereinen. Er beschreibt sich selbst als „Kämpfernatur“ mit Durchhaltevermögen, der sich gerne um die Anliegen seiner Mitmenschen kümmert. Weil er aus einer Handwerkerfamilie stammt, kenne er verschiedene Berufs- und Lebenswelten aus eigener Anschauung. In seiner Freizeit repariert der Richter alte Autos. Als leidenschaftlicher Radfahrer unternimmt er schon mal eine Spritztour über die Alpen nach Italien. Auch von daher wisse er, wie man durch eigene Kraft vorwärts kommt. 
Müller abschließend: „Wenn mich die CDU-Mitglieder zu ihrem Kandidaten wählen, werde ich alles tun, um den Wahlkreis für die CDU zu gewinnen und in Berlin die Interessen unserer Landschaft selbstbewusst zu vertreten. “

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